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Ein Bild sagt nicht immer mehr als tausend Worte

Ihr kennt das Foto vielleicht. Jugendliche sitzen vor einem berühmten Gemälde und schauen alle nur in ihr Smartphone. Typisch, das Internet zerstört alles, die jungen Menschen von heute,… all das haben wohl Menschen auf Twitter, Facebook etc. dazu kommentiert.

Seltsam schon mal, dass Menschen sich immer wieder in sozialen Netzwerken regelmäßig darüber aufregen, dass soziale Netzwerke nicht der richtige Ort … irgendwie ein Widerspruch, oder? Aber, hey, die Menschen, die so etwas posten sind natürlich nur 5 Minuten am Tag im Netz und finden dann genau das eine Foto und posten genau nur diesen einen Kommentar 😉

Nun, „Mimikama“:http://www.mimikama.at – nebenbei die Nr. 1 in der „Österreichischen Top Blog Liste“:http://www.blogheim.at/topblogs – hat nun über das „Problem mit dem ersten Eindruck“:http://www.mimikama.at/allgemein/die-jugend-von-heute-das-problem-mit-dem-ersten-eindruck/ geschrieben. Es gibt ein weiteres Foto, bei dem die jungen Menschen gespannt auf das Gemälde schauen und anscheinend einer Erklärung folgen. Danach hätten sie die Museums-App ausprobiert, bei der eben das erstgenannte Foto entstand.

Ich habe das nicht nachrecherchiert bzw. bin jetzt weiteren Links gefolgt. Wie auch immer. Ein Bild vermittelt uns oft ganze Geschichten. Aber diese Geschichten entstehen im Kopf jedes einzelnen. Du siehst ein Lächeln auf einem Foto – für die einen sind die Augen dabei traurig, für die anderen das Lächeln schmerzverzerrt. Du siehst eine Faust und hast deine eigene Assoziation. Du siehst und du siehst dabei viel mehr als auf dem Foto zu sehen ist.
Und andererseits siehst du eben nicht, was rund um das Foto geschieht, was vorher und nachher geschehen ist.

Manchmal braucht es auch der Worte, der Erklärung um ein Foto in den richtigen Zusammenhang zu bringen. Das wissen wir – zumindest viele von uns – aber wir vergessen es bei dem einen Foto immer wieder.

Vergessen, wenn es gerade in mein Weltbild passt, wenn es das bestätigt, was ich mir eh schon gedacht habe.

Für Sehbehinderte Menschen muss eine Website für jedes Bild einen „Alternativtext“ bieten. Der Begriff ist ein wenig zweideutig – es geht um die Alternative zum Bild, um eine Beschreibung dessen was man sieht. Wir bräuchten für uns Sehende oft viel mehr Alternativtexte …

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