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Presseberichte und UMTS Modelle ab 2004

Nachdem die gestrige Pressekonferenz bezüglich der Verlagerung der Tel.Me. Mobiltelefonproduktion nach Österreich doch ein bisschen Interesse erregt hat, gab es auch etliche Pressemeldungen.

Nachfolgend findet ihr ein paar interessante Auszüge.

www.kurier.at schreibt über die Gründe des Umzugs

Der einzige österreichische Handyhersteller Tel.Me. (Telecom & Media Products GmbH) will ab 2004 nach einem Umsatzausfall von 15 Millionen Euro, verursacht durch Lieferverzögerungen des estnischen Fertigers Elcoteq, seine Produktion nach Österreich verlegen. Zu diesem Zweck wurde eine "Handy-Allianz" mit dem österreichischen Leiterplattenhersteller AT&S und dem IT-Hersteller Kapsch geschlossen. 2003 sollen zunächst 30.000 Handys von Kapsch in Österreich produziert werden, ab 2004 will Tel.Me. mit geplanten 100.000 bis 120.000 Stück alle Geräte in Österreich produzieren lassen.

Über die Gründe der Wahl einer „innerösterreichischen“ Lösung schreibt www.report.at

Warum? Nun, weil "die Produktion in Österreich nicht so teuer ist, wie das immer dargestellt wird", so Tel.Me-Chef Manfred Jahn. "Logistische Einsparungen, die Möglichkeit, geringere Losgrößen in Auftrag zu geben, sowie enorme Flexibilität in den Fertigung und höhere Qualitätskontrolle relativieren höhere Lohnkosten alle Mal."

Und nicht zuletzt will Jahn mit dem "Just-in-time"-Argument punkten: "Wir bringen Handys binnen sechs Monaten auf den Markt. Andere Player brauchen in der Massenfertigung mindestens neun Monate dafür."

Während es AT&S-Boss Willi Dörflinger "traurig findet, wenn in der österreichischen Elektronikbranche Tausende Arbeitsplätze verloren gehen" und daher eine Technologie-Offensive nur die richtige Antwort sein könne, sieht Georg Kapsch ebenso wie Manfred Jahn die "Antwort auf die Globalisierung im Time-to-Market".

www.diepresse.at schreibt zur finanziellen Lage von Tel.Me.

Bis Februar 2004 will Tel.me eine neue Finanzierungsrunde unter Dach und Fach bringen, bei der "unter zehn Millionen Euro" in die Kassen fließen sollen, sagt Tel.Me-Chef Jahn. Die Eigenkapitalquote soll von derzeit 2 auf 10 bis 15 Prozent zur Jahresmitte gesteigert werden. Im Jahr 2004 soll erstmals ein Gewinn (Ebitda) erzielt werden, so Jahn. 55 Prozent der Firmenanteile gehören Tel.Me-Chef Jahn, 18 Prozent dem BA-CA Gründerfonds, 16 Prozent der Dexco Management- und Beteiligungsgesellschaft und knapp 11 Prozent dem Tel.Me-Prokuristen Wolfgang Krivanek.

Tel.Me. plant lt. www.kurier.at ab 2004 auch UMTS Mobiltelefone zu produzieren

Mit Ende 2004 will der Hersteller mit zwei Modellen auch ins UMTS-Geschäft einsteigen. UMTS werde deshalb erfolgreich sein, weil für das Versenden von hochauflösenden Fotos mit 3 bis 4 Millionen Pixel über Fotohandys künftig höhere Geschwindigkeiten notwendig würden, die nur mit UMTS dargestellt werden könnten, meint Jahn. Tel.Me. konzentriert sich bei Handys ausschließlich auf den Multimediabereich (Video, Audio, Internet).

Das offizielle Pressefoto will ich euch natürlich auch nicht unterschlagen

Von links nach rechts: Mag. Georg Kapsch (Kapsch), Manfred Jahn (Tel.Me.), Willi Dörflinger (AT&S) bei der Pressekonferenz – Für ein größeres Foto einfach auf das Bild klicken.

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